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4. Bezirk, Wieden

Die Wieden gilt als äteste Vorstadt und ist ein typischer innerer Bezirk, ein dichtbesiedeltes Gebiet mit wenigen Grünflächen und einer Art Inselcharakter, bedingt durch die Begrenzungen Gürtel, Wienfluss und Belvedere. In der Gründerzeit wurden viele Wohnbauten errichtet, hier befand sich aber auch schon seit etwa 1700 das so genannte Freihaus, damals das größte Mietshaus Wiens. 1737 wurde die Karlskirche errichtet, sie stand am südlichen Ufer des damals völlig unregulierten Wienflusses und war optisch auf die Hofburg, die Wiener Kaiserresidenz in der heutigen Altstadt, ausgerichtet. Heute ist die Wieden ein sehr lebendiger und charmanter Bezirk, der durch eine junge Szene neuer Kunstinitiativen, hipper Geschäfte und trendiger Lokale neuen Aufschwung erlebt.

Zur Geschichte im Detail:
Die Wieden gilt als älteste Vorstadt von Wien. Sie wurde 1137 erstmals urkundlich erwähnt, existierte aber schon wesentlich früher. Die Grenzen der alten Wieden bildeten das rechte Wienufer und die Schleifmühlgasse sowie der heutige Karlsplatz. Die Eingemeindung der Wieden in die Stadt Wien wurde im Jahr 1850 vollzogen. Damals wurde der Bezirk aus den Vorstädten Wieden, Schaumburgergrund und Hungelbrunn gebildet.

Schon 200 Jahre davor, 1625, wurde der Bau der kaiserlichen Sommerresidenz "Favoritenhof" (später kurz "Favorita" genannt), in der heutigen Favoritenstraße unter Ferdinand II. fertiggestellt. 1683 wurde die "Favorita" auf Befehl von Graf Starhemberg niedergebrannt, um Wien besser verteidigen zu können. 1687-1690 wurde sie unter Benützung des alten Grundrisses jedoch wieder aufgebaut und vergrößert. Die Kaiser Leopold I., Joseph I. und Karl VI. verbrachten in der "Favorita" den Großteil des Sommers. Nachdem Karl VI. im Oktober 1740 hier verstorben war, beschloss seine Tochter Maria Theresia, die "Favorita" nicht mehr zu bewohnen. Sie gründete 1746 die Theresianische Akademie, indem sie die Favorita, das Lieblingsschloss ihres Vaters, zu einer Schule für die adelige Jugend umwidmete. Ab 1849 wurde das Theresianum auch für die „Söhne des Bürgertums“ geöffnet und ab 1989 besuchen auch Mädchen das Theresianum.

Zwischen Wiedner Hauptstraße und Margaretenstraße lag auf einem alten Werd der Wien das Starhembergsche "Freihaus", zu Mozarts Zeiten das größte Mietshaus von Wien, dessen letzte Reste in den 1970er Jahren abgetragen wurden. Vor dem Freihaus entstand der Naschmarkt als zentraler Viktualienmarkt der Stadt.
Anfang des 18. Jahrhunderts begann die Entwicklung des Ortes Wieden zur Stadt. Nach der Pestepidemie von 1713 stiftete Kaiser Karl VI. die Karlskirche (dem Pestheiligen Karl Borromäus geweiht). Die hochbarocke Kirche wurde 1716-1722 von Johann Bernhard Fischer von Erlach begonnen und 1724-1739 von seinem Sohn Joseph Emanuel vollendet. 1816 wurde auf dem Karlsplatz der spätklassizistische Bau des "k.k. Polytechnischen Instituts" (der heutigen Technischen Universität) errichtet. Anfang des 20 Jahrhunderts bemühte sich Otto Wagner anlässlich des Baus der Stadtbahn um eine städtebauliche Lösung des Karlsplatz-Problems. Der von ihm geplante Bau eines Historischen Museums kam allerdings nicht zustande, erst 1954-1959 wurde dieser Bau (heute: Wien Museum) von Oswald Haerdtl verwirklicht.

Eine der kleinsten Vorstädte Wiens war "Hungelbrunn". Lange Zeit gab es hier praktisch nur Weingärten. Zur Zeit der Eingemeindung 1850 umfasste der Ort nur elf Häuser zwischen Wiedner Hauptstraße und dem "Blechernen Turmfeld" an der heutigen Blechturmgasse. 1705 wurde die Ortschaft an die Stadt Wien verkauft. Ihr Name leitet sich von einem Brunnen in den Weingärten ab, der - der Legende nach - nur in Hungerjahren wasserreich gewesen sein soll. In der Nähe des Brunnens stand auch der so genannte "Klagbaum", ein morscher Baum, um den sich verschiedene Sagen rankten. An seiner Stelle entstand im 13. Jahrhundert das Siechenhaus "Zum Klagbaum". Ein Teil von Hungelbrunn wurde 1861 dem neuen Bezirk Margareten zugeschlagen.

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Essay

Der unterschlagene Fluss

„Richtet mancherlei Unheil an“

Heumühlgasse, Schleifmühlgasse, Station Bärenmühle – diese Namen erinnern daran, dass es auf dem Gebiet des heutigen 4. Bezirks einst tatsächlich Mühlen gegeben hat. Auswärtige wundern sich: «Und womit, bitteschön, wurden sie angetrieben? Es gibt doch hier weit und breit keinen Bach!» Von allen Ortsunkundigen spüren nur die Aale, die am Naschmarkt auf Kunden warten, das Gewässer, das in der Wieden völlig in den Untergrund gedrängt wurde – wenn man einer Anekdote des Autors und Regisseurs Kurt Palm Glauben schenken darf. Ein lebendiger Aal, aus dem Fischbecken gehoben, habe sich dem Fischverkäufer entwunden, schlängelte sich zielgerichtet dorthin, wo er den Wienfluss roch und ward nie mehr wieder gesehen.

Wolfgang Kos, der Direktor des Wienmuseums am Karlsplatz, und seine MitarbeiterInnen könnten ihre kurzen Rauchpausen am Flussufer genießen, wenn der Wienfluss Ende der neunziger Jahre des 19. Jahrhunderts nicht unter dem Naschmarkt und dem Karlsplatz versteckt und kanalisiert worden wäre. Als man ihm, dem Fluss, das antat, war er freilich nicht mehr der alte, wilde. Die Regierung unter Maria Theresia hatte den Fluss schon vor-domestiziert, indem sie 1741 einleitende Wildbäche ableitete.

Vor der theresianischen Zivilisierung herrschte die Natur. Karl Hofbauer beschrieb diesen Zustand in einem 1864 erschienenen Wieden-Führer so: «Vorzeitlich, da sich der Wienfluss noch einer beträchtlichen Strömung zu erfreuen hatte, boten seine Ufer einen weit erquicklicheren Anblick denn heute, und war streckenweise auch der Lauf des Flusses ein anderer. In mehrfachen Krümmungen schlängelte sich sein klarer Wasserspiegel grünenden Rebhügeln entlang, bis in die Nähe des Kärntnertores. Hier, am alten Spitale der Wiener Bürger, wandte sich das Flussbett plötzlich nordostwärts an die Niederungen und Erdabhänge unter der Karlskirche. Nur der abgeleitete Mühlbach blieb der oberen Richtung des Flusses treu.»

Hat die Stadt ihren Namen von diesem Fluss, oder hat der Fluss seinen Namen von der Stadt? Für beides findet der Autor Argumente; die Frage wird im Buch nicht gelöst. Hofbauer bringt gegen die technokratische Zähmung des Flusses keine Einwände vor, denn: «So viel ist gewiss, dass dieses unbändige Flüsschen bisher der Stadt mehr Schaden als Vorteil zugezogen hat. Die geringen Vorteile, welche es gewährt, bestehen darin, dass ein paar Hundert daran wohnende Wäscherinnen sein Wasser benützen; dass es ein paar Mühlen treibt und den Fiakern aus jener Gegend zur Pferdeschwemme dient. Dagegen hat es Schaden, zu Hunderttausenden an Wert, schon angerichtet. Bei dem Schmelzen des Schnees; bei plötzlichen Wolkenbrüchen; bei anhaltendem Regenwetter schwillt dieser Bach, den man in trockenen Sommertagen zu Fuß überschreiten kann, jählings zu einer verderblichen Höhe; überflutet die angrenzenden Dörfer und Vorstädte, füllt Keller, untergräbt Häuser, zerreißt Brücken und Stege; und richtet mancherlei Unheil an.»

Am 4. Juli 1670 «ist ein solches Gewässer gewesen, dass ihrer viel vermeinet, Gott würde das menschliche Geschlecht mit einer Sündflut strafen», zitiert Hofbauer einen Pfarrer namens Fuhrmann. Am 5. Juni 1741 riss ein Hochwasser die Bärenmühle weg. Dies hatte Maria Theresia zum Anlass für die oben erwähnte Entkräftung des Flusses genommen.

«Auf einem Teilstück zwischen Bräuhausbrücke und Ferdinand-Wolf-Park (in Wien-Penzing) soll nun die verbaute Flusslandschaft zu einem neuen naturnahen Stück Freizeitoase werden», informierte der Pressedienst der Stadt Wien. Die Stadt geht mit der Zeit. Renaturierung ist angesagt. Aber was den Wienfluss betrifft, findet diese weit außerhalb des Zentrums statt. Den WiednerInnen bleibt der Fluss weiterhin verborgen, und nur wenige stellen die Irreversibilität dieses Umstands in Frage und äußern Fantasien wie jener Hobbyangler, der im digitalen Anglerforum öffentlich vor sich hin sinnierte: «Mein Traum ist es ja, dass der Wienfluss bis zur Urania renaturiert wird und die große Schwelle dort mit einer Fischleiter versehen wird, damit die Donaufische wieder zum Laichen aufsteigen können.»

Lee Myung Bak, der Bürgermeister der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, der nachher zum Präsidenten des Landes wurde, empfände diesen Traum des Wiener Anglers keineswegs als utopisch. Lee ließ ein zubetoniertes Flüsschen im Zentrum der Metropole reanimieren, den Cheonggyecheon. Er war 1961 erst begraben und dann durch eine mehrspurige Stadtautobahn ersetzt worden. Die sechs Kilometer lange Autobahn führte auf Stelzen quasi durch die Wohnzimmer im Herzen Seouls. Für umgerechnet rund 300 Millionen Euro ließ Lee sie abreißen. Seither fließt der Bach wieder auf knapp vier Kilometer Länge und wurde zum Symbol einer innovativen ökologischen Kommunalpolitik. Aber der Naschmarkt, der genau über dem unterschlagenen Wienfluss liegt, ist keine Stadtautobahn – hätte Herr Lee auf die BürgerInnen gehört, die für die Rettung des Naschmarkts auf die Barrikaden gegangen wären?

Wie jede Prophetin, jeder Prophet im Grunde weiß, wird Wien nie Seoul werden. Und das ist in diesem Fall kein großes Unglück. Denn Wien kann den Beweis antreten, dass nicht nur die der Natur zurückgegebenen Gewässer reizvoll sind, sondern auch die modernen urbanen Großprojekte der Industrialisierungs-Jahrhundertwende, die heute zum Kulturerbe zählen. Dieses ist genauso bedroht wie die Inseln der Restnatur in der Stadt (und oft sogar von identischen Akteuren). Im Rahmen der «Dritte Mann»-Tour durch die Schauplätze von Graham Greens Filmthriller wird eine einmalige unterirdische Aussicht in den Wienfluss geboten, von einem der den Fluss begleitenden «Cholerakanäle» aus, die 1830 errichtet und bis heute nahezu unverändert sind. Diese Begegnung mit dem unterschlagenen Fluss bildet den Abschluss der Führung – der Fluss verschwindet unter dem Naschmarkt in einem gewaltigen Gewölbe, dessen Dimension mit Scheinwerfern eindrucksvoll in Szene gesetzt wird.

Robert Sommer

 


INFO-BOX

Dritte Mann Tour
Online-Buchung: www.drittemanntour.at

Dritte Mann Museum
www.3mpc.net/samml.htm

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FlanerieTipps

Freihausviertel & Schleifmühlgasse

Das Freihausviertel, benannt nach dem im 18. Jhdt. größten Mietshaus Wiens, erstreckt sich zwischen Wienfluss/Naschmarkt und der Wiedner Hauptstraße. An den Grundriss des alten „Freyhaus“ erinnert ein Sgraffito (Fassadenschmuck) auf dem Haus Operngasse 36. Die Schleifmühlgasse ist heute das Herzstück des Freihausviertels. Neben hippen Geschäften (Mode, Vintage, Möbel, Recycling-Design, Blumen etc.) haben sich in der belebten Straße auch Szenelokale und Galerien angesiedelt, und abends verwandelt sich das Einkaufsviertel in ein Ausgeh- und Vergnügungsviertel. Wer sich in der Nähe des Naschmarktes befindet, sollte unbedingt einen Abstecher in die Schleifmühlgasse machen, und umgekehrt!

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Die Heumühle auf der Wieden, ursprünglich Steinmühle genannt, gehörte zur Grundherrschaft des Bürgerspitals. Sie ist eine ehemalige Wassermühle, die in ihrer heutigen Form auf das 14. Jahrhundert zurückgeht. Damit ist sie der älteste Profanbau Wiens. Ab dem 17. Jahrhundert wurde auch der Name Heumühle verwendet; der Mühlenbetrieb blieb bis 1856 aufrecht. Die Gemeinde Wien erwarb 1856 um 30.000 Gulden das Mühl- und Wasserrecht von der Erzdiözese Wien und ließ den Mühlbach aus gesundheitlichen Gründen zuschütten. Bis weit in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Bau als Lagerstätte. Im Jahr 2008 haben der Bezirk, die Stadt Wien, das Bundesdenkmalamt und die privaten Eigentümer gemeinsam die Renovierung der alten Heumühle umgesetzt. Die Heumühle ist über die Grüngasse und über einen öffentlichen Durchgang von der Heumühlgasse 9 aus erreichbar.

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Idyllischer Gartenhof auf der Wieden

Das PlanQuadrat ist ein Pionierprojekt und Musterbeispiel der Wiener Stadterneuerung aus den 1970er Jahren. Aus einer gelungenen Kooperation von aktiven JournalistInnen, BürgerInnen, ArchitektInnen mit BezirkspolitikerInnen und Stadtverantwortlichen ist eine großflächige Blockentkernung sowie Innenhofbegrünung gelungen. Längst ist der "PlanQuadrat"-Hof, erreichbar über die Eingänge Margaretenstraße 30 oder Preßgasse 24, zu einer grünen Parklandschaft geworden und wird von AnrainerInnen jeden Alters gerne frequentiert.  Seit 1977 wird das Grünareal durch einen "Gartenhof- Verein" betreut.

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Das Dritte-Mann-Museum in der Pressgasse 25 ist eine Privatinitiative von zwei Personen (Sammlung Strassgschwandtner / Design Höfler) und zeigt alles rund um den Filmklassiker “Der dritte Mann” und das Wien der Nachkriegszeit. Der in Wien gedrehte britisch-amerikanische Nachkriegs-Film "Der dritte Mann" feierte 1949 in London Weltpremiere und Erfolge in der ganzen Welt. Die Filmmusik machte den einfachen Wiener Heurigenmusiker Anton Karas über Nacht zum Weltstar. In 13 Räumen sind 2.300 Originalexponate zu sehen, u.a. die Filmzither von Anton Karas, originale Drehbücher, Filmkameras oder Exponate von Premieren und Wiederauflagen aus mehr als 20 Ländern. Darüber hinaus gibt es zwei reich illustrierte Kataloge, über das Museum sowie über die Nachkriegszeit von Wien. www.3mpc.net

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Die Karlskirche wurde vom Römisch- Deutschen Kaiser Karl VI. als Hof- und Reichkirche in Auftrag gegeben und vom berühmten Baumeister Fischer von Erlach zwischen 1715 und 1735 geschaffen. Der Dom gilt als einzigartiges Juwel Europäischer Baukunst. Im Zuge der Restaurierung der Karlskirche wurde ein Panorama-Lift errichtet, der BesucherInnen auf eine Plattform in einer Höhe von 32,5 Meter bringt. Hier bietet sich eine einzigartige Möglichkeit: man kann die fantastischen Decken-Fresken des Künstlers Michael Rottmeyr aus nächster Nähe betrachten und den Kirchenraum aus einer einzigartigen Perspektive sehen. www.karlskirche.at

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Das Wien Museum am Karlsplatz, früher Historisches Museum der Stadt Wien, ist eine Mischung aus Kunstsammlung und historischer Sammlung. Dauerausstellungen sowie regelmäßige Sonderausstellungen beschäftigen sich mit der Entwicklung der Wiens durch die Jahrhunderte. Dem Wien Museum ist es auch zu verdanken, dass das Jugendstil-Wahrzeichen am Karlsplatz, der Otto Wagner Pavillon, als Ausstellungsraum geöffnet wurde. Seit 2005 ist hier eine permanente Dokumentation zu Leben und Werk des großen österreichischen Architekten, Baukünstlers und Visionärs eingerichtet und von April bis Anfang November geöffnet. Der Jugendstil-Pavillon ist im Jahr 1898 im Zuge der Errichtung der Stadtbahn entstanden. www.wienmuseum.at

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Hörbuch

Die Wieden – Von Mühlen und Brunnen zu einem urbanen Bezirk


Wieden ist eine der ältesten urbanen Gegenden, die aus den Vorstädten erwachsen ist. Die StadtFLANERIE nimmt Ausgang im Jahre 1271 in "Hungelbrunn", streift die historische Utopie des Freihausviertels und gibt sich überlieferten Sagen um Brunnen und Mühlen hin, führt in den nebelumwehten Untergrund des "dritten Mannes" und zum brodelnden Underground der Subkultur. Auf der Wieden befand sich auch die Heimat von Dichtergrößen wie Emanuel Schikaneder, Karl Kraus und Ernst Jandl. Weitere Stationen sind die Selbstermächtigung im feministischen Sinne Rosa Mayreders wie auch das affirmative Beteiligungs-Projekt "Planquadrat". Eine Tour d' horizon mit mehreren spannenden Haltestellen bzw. Umsteigemöglichkeiten über die Wieden als lebendiges, lebensnahes Hörbuch.

Karl Weidinger
Redakteur des Hörbuch Wieden

Interviewpartner:

Eva Gesine Baur (als Expertin für Freihaus und Schikaneder), 
Eva Billisich (als Erzählerin von Sagen), 
Bernhard Fleischmann (als Vertoner einer Lortzing-Oper), 
Eva Geber (als Biografin Rosa Mayreders), 
Walter Gröbchen (als Schüler Ernst Jandls), 
Karin Höfler und Gerhard Strassgschwandtner 
(als Museums-Duo zum "dritten Mann"), 
Wolfgang Kos (als Direktor des WienMuseums), 
Alexander Schießling (als Mitbegründer der "Wienzeile"), 
Richard Schuberth 
(als Auskenner für Karl Kraus & Balkan-Boom), 
Reinhard Seiß (als Kritiker zur Stadtplanung).


Tracklist

[1] Wieden_sagenhaft #1
Der Hungerbrunnen zu Hunglbrunn (Eva Billisich)

[2] Wieden_historisch
Das Freihausviertel zu Schikaneders und Mozarts Zeiten (Eva Gesine Baur)

[3] Wieden_klassisch
Lortzings Kuh in der Fleischmanngasse (Bernhard Fleischmann)

[4] Wieden_operettenhaft
Generationenkrieg im Operettenhaus von Strauß (Eva Gesine Baur)

[5] Wieden_sagenhaft #2
Engelbrunnen am Schaumburgergrund (Eva Billisich)

[5] Wieden_feministisch
Rosa Mayreders Wirken und Nachhall (Eva Geber)

[7] Wieden_polemisch
Karl Kraus' Kritik und Vernunft (Richard Schuberth)

[8] Wieden_unterirdisch
Ein Mann, eine Frau und "Der dritte Mann" (Karin Höfler, Gerhard Strassgschwandtner)

[9] Wieden_subkulturell
Untergrund-Literatur aus der Wien-Zeile (Alexander Schießling)

[10] Wieden_sagenhaft #3
Die Sage von der Bärenmühle (Eva Billisich)

[11] Wieden_literarisch
Erinnerungen an Professor Jandl (Walter Gröbchen, Wolfgang Kos)

[12] Wieden_museal
Vom Einfallstor Südbahnhof zum Hotspot Karlsplatz (Wolfgang Kos)

[13] Wieden_migrantisch
Bollwerk und Balkan-Boom (Wolfgang Kos, Richard Schuberth)

[14] Wieden_perspektivisch
Empowerment zum Planquadrat (Reinhard Seiß)

Gesamtspielzeit: 76:55


Musikbeiträge von:

Bernhard Fleischmann | Vienna Art Orchestra | Vindobona Zither Quartett | Eva Billisich und die derrische Kapelln |  Hannelore Laister | Ernst Jandl, Lauren Newton, Wolfgang Puschnig, Woody Schabata, Mathias Rüegg
 

Flanerien konkret

Derzeit gibt es keine aktuellen Termine für Stadtführungen im 4. Bezirk. Infos zu aktuellen StadFLANERIEN des Aktionsradius Wien unter office@aktionsradius.at.